Knapp daneben ist auch vorbei

Mit gemischten Gefühlen trat eine starke fuß brothers-Truppe (Tim, Step, Jojo, Feo, Honza, Sören, Isi) am Samstagnachmittag die Rückreise vom Kombiturnier in Gräfenhainichen an. Der 3. Platz im Gesamtklassement kann sich sehen lassen, ist bei Platzziffersumme 5 aber auch ein wenig unglücklich.

Das Fußballturnier (es lief parallel zur 1. WM-Partie zwischen Carlsen und Anand) konnten wir dieses Jahr nicht gewinnen. Eine überragende Mannschaft von Aufbau Elbe Magdeburg dominierte die Konkurrenz und auch uns. Die 0:3-Niederlage im direkten Vergleich fiel etwas zu hoch aus, ging aber in Ordnung. Wir schlugen Gräfenhainichen 3:0 (Hattrick von Jojo) sowie Löberitz 4:0 (Hattrick von Sören), spielten gegen Bischofswerda 0:0 und kämpften im letzten Spiel um Fußball-Platzziffer 2, was mit einem souveränen 4:0 gegen Merseburg auch gelang. Letztere durften sich über einen Sieg gegen Bischofswerda freuen und beendeten das Fußballturnier überraschend als Dritter. – Besonders erwähnenswert: Isi bereitete acht unserer Treffer vor und vollendete zweimal selbst.

Im folgenden Schachturnier zeigten die Merseburger dann jedoch, dass sie an diesem Tag die besten Blitzer waren. Sie erkämpften 19 von 20 möglichen Mannschaftspunkten und enteilten den Verfolgern. Wir kamen bei unserer sechsten Teilnahme erstmals unter die drei besten Schachteams, was bei 34 von 60 Brettpunkten und 11 Mannschaftspunkten absolut leistungsgerecht war. Lediglich Löberitz konnte sich noch vor uns schieben. Die Magdeburger ließen wir hinter uns, aber nicht weit genug: Sie wurden Vierter im Schach.

Somit ergibt sich folgender Endstand:

1. Merseburg 4 (3./1.)
2. Aufbau Elbe Magdeburg 5 (1./4.)
3. fuß brothers 5 (2./3.)
4. Löberitz 8 (6./2.)
5. Bischofswerda 9 (4./5.)
6. Gräfenhainichen 11 (5./6.)

Mit unserer sportlichen Leistung können wir definitiv zufrieden sein. Wir sind in Gräfenhainichen zum dritten Mal in Folge unter den Preisträgern gelandet und werden nächstes Jahr wieder angreifen!

9. November 2013

Fernweh und Heimflut

Frane hat einen schönen Bericht über den Bremer Schachball geschrieben. Ideal für alle, die die Stimmung des Wochenende zum ersten oder noch einmal erleben wollen.

11. Juni 2013

Schachball beim SV Werder Bremen

Während unser Göschwitzer Fußballplatz am ersten Juniwochenende in den Fluten der Saale ertrank, stürzten sich die fuß brothers ins Abenteuer Schachball in Bremen. Bevor am Sonntag der eigentliche Wettkampf auf dem Programm stand, wurde ausgiebig von den kulinarisch-kulturellen Möglichkeiten der Weserstadt Gebrauch gemacht. Bereits am Freitag schrieben neun aufgedrehte Brüder (Horrz, Ratio, Flo, Tschig, Honza, Jojo, Daniel, Feo und Isi) bleibende Geschichten in die Vereinschronik. Baumklettern, Bierkastentransport und Identifizierung von herannahenden Fahrzeugen sind nur einige der zahlreichen Aktivitäten, die mehr oder minder erfolgreich betrieben wurden.

Am Samstag ging es schon ernsthafter zur Sache: Gleich nach dem Frühstück legten wir die sportliche Marschroute fest, wobei Einigkeit herrschte, dass wir das drohende Schach-Debakel im Fußball würden ausgleichen müssen. Danach zerstreuten wir uns: Während Isi im Hotelbett den mangelnden Nachtschlaf kompensierte und andere die Stadtmusikanten besichtigten, absolvierten die Härtesten auf den Übungsplätzen im Schatten des Weserstadions die letzte Trainingseinheit im Fußball. Am Nachmittag wurde intensiv geblitzt, bevor es uns am Abend in die Kneipe verschlug, wo wir den Bayern beim Siegen und ihrem Fan beim Jubeln zuschauten.

Der Rest fand am Sonntag statt und ist schnell berichtet: Mit drei Siegen, zwei Unentschieden und insgesamt 7:0 Toren gewannen wir das Fußballturnier und schafften es damit zum zweiten Mal in Folge, auf dem Parkett der Werder-Halle ohne Gegentor zu bestehen. Im Schach wurden wir mit 1½ Mannschaftspunkten Letzter, und das trotz einem brillanten Tschig am Spitzenbrett (6½ aus 10) und respektabler Brettpunktzahl (23 aus 60). Die Tatsache, dass der Delmenhorster SK mit 27 Brettpunkten 5 Mannschaftspunkte entführte, lässt erahnen, wie unglücklich unsere Verteilung war.

In der Gesamtwertung kamen wir vor Deep Chess und Delmenhorst auf dem vierten Rang ein. Sieger wurde einmal mehr der Hamburger Schachklub, und zwar diesmal hauchdünn vor Werder Bremen und dem Schachverein Dr. Max Euwe aus Enschede (Niederlande).

Bleibt zu erwähnen, dass die Organisation der Bremer Sportfreunde um Andree Schondorf perfekt sowie die Stimmung äußerst fair und respektvoll war. Als wir kurz vor Mitternacht im Krisengebiet eintrafen, waren wir müde, glücklich und besorgt. Und halbwegs nüchtern.

3. Juni 2013

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